Täglich kommunizieren Führungskräfte in unterschiedlichen Situationen und zu unterschiedlichen Inhalten mit ihren Mitarbeitern.
Ein unangenehmes Mitarbeitergespräch zu führen, in einem Teamkonflikt zu intervenieren, gewohnte Vergünstigungen zu streichen oder gar MitarbeiterInnen frei zu setzen – diese Führungsaufgaben stehen mit Sicherheit an letzter Stelle im Beliebtheitsranking von Führungskräften. Und zwar quer durch alle Hierarchie-Ebenen – vom Top-Management bis zur Teamleitung.
Entscheidend ist die Haltung
Unangenehme Führungssituationen auszusitzen oder darauf zu hoffen, dass sich die Dinge von alleine lösen oder jemand anderer die Verantwortung übernimmt, ist der falsche Weg. Im Gegenteil, je schneller Führungskräfte handeln, desto leichter werden sich diese Situationen bereinigen lassen. Dazu braucht es vor allem:
- Entschlossenheit, auch schwierige Situationen zu lösen
- Mut, auch Unangenehmes anzusprechen
- Fairness im Umgang mit den betroffenen MitarbeiterInnen
- Bereitschaft, sich gegebenenfalls auch unterstützen zu lassen
- Klarheit
Klarheit darüber welche Art von Gespräch gerade geführt wird sowie das Wissen, auf welche psychologisch hilfreiche Weise (Gesprächsleitfäden) die verschiedenen Führungsgespräche geführt werden können, helfen konstruktiv, wertschätzend und zielorientiert miteinander zu sprechen. Die Beziehung zwischen Mitarbeiter und Führungskraft wird somit gestärkt statt belastet.
Hinzu kommt, dass oftmals die Arten der Führungsgespräche miteinander verwechselt oder gar vermischt werden. Dies kann zusätzliche Irritationen hervorrufen und wichtige Motivation zerreiben.