Krisen geben uns die Chance, anstehende Entwicklungsschritte im Unternehmen nachzuholen, die wir aufgeschoben haben. (E. Erikson, 1973)
Unternehmen müssen zunehmend in der Lage sein, agil auf sich ändernde Politik-, Gesellschafts-, Umwelt- und Marktbedingungen zu reagieren. Welche Kompetenzen sind erforderlich, damit Unternehmen sich in Einklang mit der Unternehmensstrategie weiterentwickeln, Krisen meistern und verändern können?
Führungskräfte sind zumeist selbst von den Veränderungen betroffen, müssen diese aber gleichzeitig gestalten, führen, managen und für Orientierung sorgen. Innerbetriebliche Veränderungsprozesse sind häufig mit starken Emotionen verbunden, die nicht nur zu persönlich individuellen Bewältigungsstrategien führen, sondern auch zu sehr spezifischen Team-, Abteilungs- und Unternehmensdynamiken. Ob Veränderungsprozesse in Unternehmen positiv und erfolgreich umgesetzt werden können, hängt zu einem großen Teil von dem kohärenten Verhalten und der Transparenz der Führungsverantwortlichen, der Kommunikation und Beziehung und auch von den angebotenen Unterstützungssystemen ab. Krisen- und Veränderungskompetenzen gehören heute und morgen zu den zentralen Führungskompetenzen, um in ständiger Dynamik und Komplexität sich selbst und andere souverän führen zu können.