„Am Begriff „Work-Life-Balance“ kommt man nicht vorbei, wenn man sich mit diesem Themenkomplex beschäftigt. Allerdings trennt der Begriff die Arbeit und das Leben – was einfach nicht korrekt ist, denn Leben findet über viele Lebensjahre hinweg vor allem auch in der Arbeit statt. „Work-Life-Blending“ ist eine neue Art der Betrachtung, die die Generation Y ins Spiel gebracht hat. Deren Bedürfnisse gehen dahin, die Arbeit ohne feste Arbeitszeiten in ihr Leben „einzublenden“, gerne sehr intensiv zu arbeiten und sich dafür dann entsprechende Auszeiten wie etwa sabbatische Pausen zu nehmen. Bedürfnisse werden demnach nicht mehr auf später aufgeschoben, sondern im Jetzt gelebt. Das kommt den grundlegenden Vorstellungen der jetzigen und v.a. der nachfolgenden Arbeitsgenerationen näher.
Mußezeit ist dabei noch etwas anderes als Work-Life-Blending: Es ist die Zeit, in der wir äußere Einflüsse abschalten, wirklich zu uns kommen, unserem inneren Wollen und Sein nahe kommen. Eine Zeit, in der wir Zugang zu unseren Intuitionen erhalten: eine wesentliche Voraussetzung, um Probleme und Themen mit Kreativität angehen zu können.
In meinem Vortrag unterscheide ich daher zwischen Überlebens- und Kreativ-Energie und ziehe Vergleiche zu einer sehr ursprünglichen, naturorientierten Population nehmen, von der wir als Menschen Impulse bekommen können, wieder mehr ein menschenwürdiges, „artgerechtes“ Leben zu führen.“
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